RAA Schwerin

Ja? Nein? Auf keinen Fall Jein!

Wir Schulsozialarbeiterinnen luden die Klassen 9A und 9B ins Külzhaus zu Teamtrainings ein. Dabei war uns wichtig, die Themen der Schüler:innen in dieser Klassenstufe im Blick zu haben und unsere Methoden und Spiele genau darauf  auszurichten. 

Denn in Klassenstufe 9 spielen Zukunftswünsche, Wohlfühlen in der Klasse, Notenspiegel, Kommunikation mit Klassen- sowie Fachlehrer:innen eine große Rolle. 

Im ersten „Ja/Nein-Eckenspiel“ ging es darum, herauszufinden, wie es um das Befinden Einzelner, der Kleingruppen der Klasse, aber auch der gesamten Klasse steht. Fragen/ Aussagen dabei waren: „Zur Schule komme ich gerne“ oder „Ich denke, ich steige in die 10. Klasse auf“. 

Ein „Jein“ akzeptierten wir übrigens nicht. Bei Unsicherheit baten wir, auf das Bauchgefühl zu hören, in welche Ecke man doch ein wenig mehr tendiert.  

Für uns sind die Teamtrainings auch eine gute Gelegenheit, mit  den Klassenleiter:innen über diese Themen ins Gespräch zu kommen. Hier können wir dann im Nachhinein ansetzen und zum Beispiel die Berufsberaterin ins Boot holen, klärende Gespräche zwischen Schüler:in und Lehrer:in anbieten etc..

Nach dem ersten „Warm-Up“ hatten sich alle ein kräftigendes Frühstück verdient. Nach der körperlichen gab es dann auch eine seelische Stärkung mit der Methode „Warme Dusche“. Jede(r) schrieb jede(r)m eine positive Eigenschaft auf einen großen Zettel, der auf dem Rücken klebte. Und es musste hier unsere Regel befolgt werden, dass wirklich nur positive Aussagen geschrieben werden. Zum Schluss wurden die Zettel umgedreht und die 25 positiven Eigenschaften im Stillen gelesen. Wer mochte, durfte seinen Zettel aber auch laut vorlesen. Für uns Schulsozial-arbeiterinnen ist das Ziel des Spiels, den achtsamen Umgang miteinander zu üben und natürlich eine positive Stärkung zu erzielen.

Ein weiteres Highlight des Tages war das nächste „Ja/Nein-Spiel“ von „Gesicht zeigen!“, welches wir im Stuhlkreis durchführten. Es wurden jeweils zwei Karten an jede(n) verteilt. Eine „Ja-“ und eine „Nein-Karte“. Nach dem Vorlesen gesellschaftspolitischer Fragen sollte jede(r) für sich überlegen, ob „Ja“ oder „Nein“ in Frage kommt. Danach drehten alle ihre Antwortkarte gleichzeitig um. Es gab spannende, interessante, auch sehr gegensätzliche Argumente und Diskussionen. Hier eine Auswahl der Fragen: „Bedeutet Demokratie für dich Mitbestimmung?“, „Stört es dich, zwei sich küssende Männer zu sehen?“, „Ist Jude für dich ein Schimpfwort?“, „Ist der Mensch einzigartig?“.

Nach diesem lebhaften Austausch war es uns wichtig, ein Feedback über den Tag von den Schüler:innen zu erhalten. Unsere Methode „Emotion Cards“ half den Schüler:innen dabei auszusprechen, wie sie unseren Tag erlebt haben. Eine der neunten Klassen möchte zum Beispiel beim nächsten Teamtraining zu bestimmten Themen lieber in Kleingruppen arbeiten. Mehrere Schüler:innen wünschten sich mehr Bewegung.

Sehr gerne! Darauf stellen wir uns ein.

Wer möchte als nächstes mit uns in eine lebhafte Diskussion gehen? Denn das ist gelebte Demokratie…

Anfragen gerne an:

Birthe Freche und Luise Griffel, Schulsozialarbeiterinnen an der Regionalen Schule „Erich Weinert“

[siteorigin_widget class=“SiteOrigin_Widget_Image_Widget“][/siteorigin_widget]
[siteorigin_widget class=“SiteOrigin_Widget_Image_Widget“][/siteorigin_widget]
Die Schulsozialarbeit an der Regionalen Schule „Erich Weinert“ wird gefördert von:
[siteorigin_widget class=“SiteOrigin_Widget_Image_Widget“][/siteorigin_widget]